Landeswettbewerb 2012 "Nachhaltige Nachbarschaften"


Städtebauliches Konzept
Der städtebauliche Entwurf sieht eine viergeschossige Bebauung entlang der öffentlichen Grünfläche vor und ordnet zweigeschossige Einfamilienhäuser im Innenbereich entlang der Hülchrather Straße an. Es entsteht eine klar definierte Raumkante zur Grünfläche und eine aufgelockerte, Bebauung mit einer Abfolge unterschiedlicher Platzsituationen zwischen den Geschoß- und Einfamilienhäusern. Die Struktur der Bebauung entlang Hülchrather Str. nördlich und südlich der Straße Am Palmstrauch wird aufgenommen und städtebaulich abgeschlossen.
Die neue Bebauung verzahnt sich in den Randbereichen mit der Umgebung:
  • Zwischen Bäckerei und der ev. Kindergarten entsteht ein neuer Platz der durch die zu- künftige Entwicklung für bestehende Geschäfts- und Kulturimmobilie Entwicklungschancen ermöglicht.
  • Die Einmündungen Christoph Probst-, Jochen Klepper- und Edith Stein Straße werden im städtebaulichen Entwurf berücksichtigt. Eine Verbindung in die öffentliche Grünfläche als Shared Space wird fortgesetzt.
  • Das Familienzentrum wird durch die Neubebauung räumlich ergänzt und bildet mit den neuen Mehrfamilienhäusern einen gemeinsamen Freiraum.
Verkehrserschließung
Die Erschließung erfolgt ausschließlich über die Hülchrather Straße. An den Kopfenden des Planungsgebietes führen Zufahrten in die natürlich belüfteten Tiefgaragen unter den nördlich und südlich gelegenen Wohnungsbauten. Alle erforderlichen Stellplätze der Geschoßwohnungen finden hier Platz. Die Tiefgaragen sind an die Treppenhäuser der darüber gelegenen Gebäude angeschlossen. Direkte Ausgänge führen auf die Nachbarschaftsplätze. Als Shared Space ausgebildete Stichstraßen führen senkrecht von der Hülchrather Straße zu den Parkplätzen der Einfamilienhäuser und den Besucher- und Arztparkplätzen an den Mehrfamilienhäusern. Car Sharing und E-Tankstellen sind zentral an der Zufahrt zur Familienzentrum angeordnet. An den Kurvenaußenseite der Hülchrather Straße werden Besucherparkplätze eingerichtet.

Unabhängig vom Fahrverkehr wird die bestehende Wegeverbindung für Fußgänger und Radfahrer entlang der Grünfläche entwickelt und führt zu den Eingängen der Mehrfamilienhäuser. Eine zweite Verbindung in Nord Süd Richtung führt durch das gesamte Quartier zwischen Einfamilienhäuser und Wohnungsbau und verbindet die verschiedenen wohnungs- nahe Freibereiche. Verbindungen zwischen den Nachbarschaftsplätzen und der öffentlichen Grünfläche erlaube eine Durchquerung in Ost West Richtung.


Nachaltige Nachbarschaften
Landeswettbewerb NRW 2012
Nutzungen:



100 barrierefreie, öffentl. geförderte Wohnungen,
30 Einfamilienreihenhäuser,
2 ambulant betreute Wohnungen
Planung: 2012
Bauherr:




Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung
und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Neusser Bauverein AG
Stadt Neuss
Entwurf/ Planung: Kaiser Schweitzer Architekten